Benutzer:UNITmichvogt
BW Cloud - Anfänge und Entwicklung
Einige Artikel zum Projekt
- https://www.informatik-aktuell.de/betrieb/virtualisierung/bwcloud-mehr-als-nur-eine-cloud-fuer-tausende-virtueller-maschinen.html
- https://www.rz.uni-freiburg.de/de/rz/aktuell/archiv-bis-2019/bwcloudabschaltung
- https://www.ittage.informatik-aktuell.de/programm/2018/die-bwcloud-mehr-als-nur-ein-cloud-projekt-fuer-tausende-vms.html
kurz zusammengefasst
bwCloud – Standortübergreifende Cloud-Infrastruktur für Baden-Württemberg
Die bwCloud ist ein vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördertes Landesprojekt, das eine föderierte Cloud-Infrastruktur für Hochschulen und Forschungseinrichtungen bereitstellt. Ziel ist es, virtuelle Maschinen (VMs) für Lehre, Forschung und IT-Betrieb flexibel und effizient bereitzustellen.
Hintergrund und Motivation
Mit dem kontinuierlichen Wachstum von Cloud-Diensten und dem steigenden Bedarf an flexiblen IT-Ressourcen entstand die Idee, eine eigene Cloud-Infrastruktur für Baden-Württemberg zu schaffen. Die bwCloud ermöglicht es, heterogene Anforderungen besser zu bedienen und bietet Vorteile in Bezug auf Datenschutz und Vertraulichkeit, insbesondere für Forschungs- und Lehreinrichtungen. :contentReference[oaicite:8]{index=8}:contentReference[oaicite:9]{index=9}
Entwicklung und Ausbau
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Nutzungsszenarien
Die bwCloud bedient verschiedene Nutzergruppen:
- Science: :contentReference[oaicite:22]{index=22}
- Operations: :contentReference[oaicite:25]{index=25}
- Education: :contentReference[oaicite:28]{index=28} :contentReference[oaicite:30]{index=30}:contentReference[oaicite:31]{index=31}
Technische Umsetzung und Betrieb
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Weitere Informationen
- Offizielle Website: bw-cloud.org
- Artikel: Informatik Aktuell
- Vortrag: IT-Tage 2018
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Etwas mehr Text dazu
bwCloud – Eine Cloud-Infrastruktur für Forschung, Lehre und IT-Betrieb in Baden-Württemberg
Die bwCloud ist ein herausragendes Projekt des Landes Baden-Württemberg, das durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert wird. Ziel ist es, eine föderierte Cloud-Infrastruktur für Hochschulen und Forschungseinrichtungen bereitzustellen. Mit bwCloud wird den Hochschulen des Landes ein flexibler, sicherer und skalierbarer Zugang zu virtuellen Maschinen ermöglicht, der den spezifischen Anforderungen von Lehre, Forschung und IT-Betrieb gerecht wird.
Entstehung und Zielsetzung
Die Idee zur bwCloud entstand aus dem wachsenden Bedarf an flexiblen und skalierbaren IT-Ressourcen, die eine effizientere Unterstützung moderner Arbeits- und Forschungsprozesse ermöglichen. Anders als kommerzielle Cloud-Lösungen berücksichtigt die bwCloud die spezifischen Anforderungen öffentlicher Hochschulen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Datenhoheit.
Das Projekt verfolgt zwei wesentliche Ziele:
1. Bereitstellung einer leistungsstarken und skalierbaren Cloud-Infrastruktur für Lehre, Forschung und Betrieb. 2. Förderung der digitalen Transformation und Stärkung der IT-Kompetenzen an Hochschulen.
Technische Grundlagen
Die bwCloud basiert auf moderner Open-Source-Technologie und nutzt das föderierte Identitätsmanagement (bwIDM) sowie das Landeshochschulnetz BelWü. Diese Komponenten ermöglichen es, eine sichere, standortübergreifende Infrastruktur zu schaffen.
Technologische Highlights:
- **Virtualisierung**: Nutzung von OpenStack für die Bereitstellung und Verwaltung virtueller Maschinen.
- **Skalierbarkeit**: Modularer Aufbau der Infrastruktur zur flexiblen Erweiterung.
- **Zugangskontrolle**: Integriertes Single Sign-On (SSO) über bwIDM.
Ursprünglich wurde die Infrastruktur an vier Standorten betrieben: am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Universität Ulm (kiz), der Universität Freiburg (Rechenzentrum) und der Universität Mannheim (Rechenzentrum). In den Folgejahren wurde die Hardware mehrfach erweitert, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden.
Nutzungsszenarien
Die bwCloud deckt eine Vielzahl von Anwendungsszenarien ab, darunter:
- **Forschung**: Wissenschaftler*innen können virtuelle Maschinen für rechenintensive Anwendungen, Simulationen und Datenanalysen nutzen.
- **Lehre**: Dozierende und Studierende verwenden die bwCloud für praxisorientierte Projekte, Seminare und Softwareentwicklung.
- **Betrieb**: Rechenzentren lagern Dienste in die bwCloud aus, um lokale Ressourcen zu entlasten.
Darüber hinaus ermöglicht die bwCloud durch vordefinierte Templates eine schnelle Bereitstellung von virtuellen Maschinen, was insbesondere für Lehrveranstaltungen von Vorteil ist.
Historische Entwicklung
Die bwCloud wurde Ende 2015 ins Leben gerufen. Die initiale Infrastruktur umfasste:
- 18 Rechenknoten
- 133 TB Speicherplatz
- 280 CPU-Kerne
Im Jahr 2018 wurde die Infrastruktur auf 117 Rechenknoten mit insgesamt 2.712 TB Speicher und 1.872 CPU-Kernen erweitert, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Im September 2018 erfolgte die Ablösung der ursprünglichen bwCloud durch die neue Plattform bwCloud SCOPE, die leistungsfähiger und benutzerfreundlicher gestaltet wurde.
Vorteile und Alleinstellungsmerkmale
Die bwCloud bietet im Vergleich zu kommerziellen Cloud-Diensten einige entscheidende Vorteile:
- **Datenschutz**: Die Daten bleiben innerhalb der Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg.
- **Flexibilität**: Nutzer*innen können VMs nach ihren individuellen Bedürfnissen konfigurieren.
- **Kosteneffizienz**: Als Gemeinschaftsprojekt reduziert die bwCloud die Kosten für IT-Infrastruktur erheblich.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Trotz ihres Erfolgs steht die bwCloud vor Herausforderungen, wie beispielsweise der Anpassung an neue Datenschutzregelungen, der Integration neuer Technologien und der Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzierung.
Langfristig strebt das Projekt eine stärkere Vernetzung mit anderen nationalen und internationalen Cloud-Projekten an, um die Interoperabilität und den Wissensaustausch zu fördern.
Weiterführende Links
- Offizielle Website: bw-cloud.org
- Artikel: Informatik Aktuell
- Vortrag: IT-Tage 2018
Fazit
Die bwCloud ist ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit von Hochschulen, die durch die Bereitstellung einer gemeinsamen Infrastruktur die Digitalisierung in Baden-Württemberg vorantreibt. Sie vereint technologische Innovation mit der Förderung von Lehre und Forschung und bleibt eine zentrale Säule der IT-Infrastruktur im Land.